Peter Ziegler, 01. Juli 2018

Sternmotor

Das nächste Teil ist die Rumpfnase bzw. der Grundstock des Sternmotors. Dieser besteht aus Balsa und wurde entsprechend der Rumpfkontur zugeschliffen.

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Dann die Achse des Propellers und die der Zylinder aufzeichnen. Vor der definitiven Formgebung wurde die Bohrung für das Propellerlager angebracht und das Kunststoffteil in die Bohrung gesteckt. Nun fertig verschleifen. Das Propellerlager besteht aus zwei ineinander gesteckte Schraubenabdeckungen, wie sie bei Möbel verwendet werden. Eine davon wurde aufgebohrt, die andere mit Messingrohrstücken ausgebüchst. Das so gefertigte Lager ist sehr leichtgängig. Und wenn ich schon dabei bin habe ich auch die Propellerachse aus 1mm-Federstahldraht zurechtgebogen.

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Nun heisst es Zylinder, Ventildeckel, Ventilstangen, Luftzufuhr- und Abgasrohre zu fertigen. Dies sollte alles aus Holz sein und möglichst leicht. Zylinder und Ventildeckel liessen sich problemlos herstellen und in die Bohrungen im Grundstock einkleben.

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Doch die anderen Teile…. Ventilstangen aus 0,8mm Balsa-Rundmaterial – brachen dauernd beim Einsetzen. Hatte keine Geduld und sie schliesslich aus Stahldraht gemacht.

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Die Luftzufuhr- und Abgasrohre wurden aus stark gewässerten Balsa-Rundstäben gebogen – zack – gebrochen oder eingerissen. Dann halt aus Buchenrundmaterial und im Dampfkochtopf weichgekocht (wie früher im Schiffsmodellbau) – ging nicht schlecht, nun trocknen lassen! Sch… was ist das! Gerissen! Mir reichts! Habe die Teile aus Elektrikerdraht gebogen.

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Die Verklebungen Holz/Holz erfolgten mit Weissleim, die anderen Holz/Metall oder Holz/Kunststoff mit (man verzeihe mir) Sekundenkleber.

Zum Schluss habe ich den fertigen Motor bereits farblich gestaltet und auch auf die Waage gelegt. 4,75 Gramm – für mein Empfinden zu schwer. Bin gespannt, wie sich das auf das fertige Modell auswirken wird!

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