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Herbsttreff

Schleppfliegen in Kulm vom 13. August 2023

Wenn vier gestandene Schlepp Piloten stöhnen, dass es langsam ein bisschen viel wird, dann liegt das neben der Bruthitze sicher auch an der Startfrequenz der Schlepps. Jedenfalls hat sich keiner der Seglerpiloten beschwert. Liebe Schlepp-Piloten, für Euren unermüdlichen Einsatz unser aller herzlichsten Dank.

Doch von Anfang an.
Unser Eventorganisator Peter hat, wie immer pünktlich, zum Schleppen in Kulm eingeladen. Da muss ich, wie jedes Jahr, unbedingt teilnehmen. Egal wie das Wetter ist. Denn Kulm ist eines der Highlights für mich. Dazu fahre ich gerne extra von Deutschland zurück in die Schweiz.

Nach Anmeldeschluss rief mich Peter an und meldete, dass sich lediglich sechs Piloten, davon zwei Schlepper, angemeldet haben. Für lediglich vier Seglerpiloten können wir doch ein Modellfluggelände nicht einen ganzen Tag sperren. Was tun? Peter hat ein weiteres Rundmail als Hilfeschrei verschickt. Und siehe da, plötzlich waren es zwölf Piloten. Letztendlich nahmen dann doch die üblichen fünfzehn Piloten teil. Glück gehabt, ansonsten wir den Event hätten absagen müssen.
Jungs, das geht an unsere Nerven. Müssen wir doch rund zwei Wochen vor der Veranstaltung die Teilnehmer melden, denn Kulm muss Einkaufen, Organisieren und Aufbauen. Doch dazu später mehr.

Die IGA-Mitglieder trafen pünktlich ein und wurden in der gewohnten kameradschaftlichen Weise mit Kaffee und Gipfel begrüsst. Nach dem Briefing standen die Seglerpiloten bereits Schlange. Offenbar waren alle Piloten heiss aufs Fliegen. Unermüdlich zogen unsere Schlepp-Piloten Segler um Segler in den Himmel. Die Flugleitung hat eine grossartige Arbeit geleistet. Es wurde schnell klar, dass heute die Thermik nicht mit uns war. Es stand abgleiten der Höhe auf dem Programm, unterbrochen von den üblichen lockeren Sprüchen der Teilnehmer.

Pünktlich um 12:00 Uhr wurde der Flugbetrieb unterbrochen und das Mittagessen stand an. Trotz provisorischer Infrastruktur war der Service der Küche einwandfrei. Liebe Kulmer, herzlichen Dank dafür, das ist unter den gegebenen Umständen weder selbstverständlich noch einfach.

Leider hat der Kanton der Infrastruktur der Kulmer einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Damit verbunden sind neue, restriktive Einschränkungen, auch für den Flugbetrieb auferlegt worden. Am Sonntag-Vormittag darf kein Start in Richtung Dorf mehr stattfinden. Auch muss über Mittag der Flugbetrieb eingestellt werden. Zudem musste die ganze fix eingerichtete Infrastruktur abgebrochen, und dann für jede Veranstaltung neu aufgebaut werden. Diese Problematik wurde zwischen den Vorständen der beiden Vereine besprochen und vereinbart, dass der 2024er Kulmer an einem Samstag stattfinden soll. Dann haben wir diese flugtechnische Einschränkung nicht. Man muss sich zu helfen wissen. Die Kulmer waren um gute Ideen noch nie verlegen.

Nach der Mittagspause, um 13:30 Uhr, standen die Seglerpiloten bereits wieder Schlange. Jeder wollte so schnell als möglich wieder in die Luft. Die Schlepp-Piloten taten ihr Möglichstes, obwohl dieser oder jener Motor die Hitze nicht mehr so gut vertrug. Es wurde geflogen, was das Zeugs hielt. Ein Segelflugzeug besuchte das nahe Maisfeld, konnte aber mit geringem Schaden geborgen werden. Ein anderes musste wegen Motorproblem der Zugmaschine noch vor Ende der Piste Notklinken. Die Motormaschine küsste ein wenig unsanft das Pistenende, erlitt aber nur leichten Schaden. Der Segler vollzog eine Aussenlandung mit Ringelpietz, blieb aber ohne Beschädigung. So gegen 16:00 Uhr zeigte sich eine gewisse Befriedigung, respektive Ermüdung, denn die Hitze war wirklich kaum auszuhalten. Langsam wurde zusammengepackt. Nicht ohne den üblichen Abschiedstrunk mit gemütlichem Zusammensitzen und dem Versprechen, nächstes Jahr gerne wieder dabei zu sein.

Liebe Kulmer, sehr gerne folgen wir Eurer Einladung für das nächste Jahr. Es war wieder ein gelungener Anlass und eine Ehre bei Euch fliegen zu dürfen. Wir geloben Besserung bei der Anmeldung und bedanken uns herzlich für Eure Gastfreundschaft.

Bis 2024, wir freuen uns schon heute.

Hans Dürst


Bilder Hans Dürst



Bilder Röbi Berg

 

IGA Hangflugtreffen auf dem Zugerberg vom 22. Juli 2023

Um 07.55 Uhr – fünf Minuten früher als abgemacht – ertönt die Haustürklingel. Beat Jäggi nimmt mich mit zum IGA-Hangflugtreffen auf den Zugerberg. Ich nahm seit Jahrzehnten nicht mehr an einem IGA-Hangflugtreffen teil und freue mich auf das Abenteuer. Ich bin sogar etwas nervös. Ist die Fernsteuerung geladen? Habe ich alle Flügelverbindungsstücke eingepackt? Man kann so viel vergessen.

Beim Wort «Zugerberg» kommt mir als Erstes eine Strafanstalt in den Sinn. Wie ich dem Internet entnehme, gab es auf dem Zugerberg tatsächlich eine militärische Strafanstalt, in welcher in den 1980er-Jahren zum Beispiel Sowjetsoldaten aus Afghanistan interniert waren.

Schnell sind meine beiden Modelle verladen und in fünf Viertelstunden sind wir am Ziel. Ich bin zum ersten Mal auf dem Zugerberg. In Anbetracht der nur ca. sieben Parkplätze (je nach Disziplin der Parkierenden) verstehe ich, warum der Anlass an einem Samstag stattfindet und warum man noch vor Thermikbeginn eintreffen sollte. Doch der freundliche Bauer, Daniel Weiss, lässt die später Eingetroffenen auf der Wiese vor dem Startplatz parkieren. Als erstes beeindruckt mich die fantastische Aussicht auf die Stadt Zug und den Zugersee. Auch das Fluggelände ist perfekt. Und das Wetter entwickelt sich besser als prognostiziert: Peter Widmer hatte als Organisator mit seinem Entscheid zur Durchführung eine gute Wahl getroffen. Gekommen sind die IGA-Mitglieder Robert Berg, Alfred Genther, Peter Hunn, Beat Jäggi, Walter Keller, Rolf Kessler, Daniel Steffen, Peter Widmer, Walter Wuhrmann, Hans Jörg Zöbeli und als Gast Christian Moser.

Schon bald setzt die erste Thermik ein, welche von Leichtwindseglern ausgekurbelt werden kann. Die Thermik wird uns den ganzen Tag begleiten, sodass es nicht weiter schlimm ist, dass der Wind ab und zu längs zum Hang weht.

Mein persönlicher Star des Tages ist das Graupner Modell Beginner (1964) von Walter Keller. Mit einer Spannweite von nur knapp einem Meter (offizielle beträgt die Spannweite 987 mm) fliegt das ferngesteuerte Freiflugmodell erstaunlich gut. Der Hersteller Graupner schrieb damals, dass die rassige Form des A1 Modells an die der grossen Segelflugzeuge erinnert und allein schon deshalb sehr modern anmutet.
Walti fliegt zudem mit zwei mir nicht bekannten Sperrholzvögeln, wovon einer sehr modern wirkt. Genaueres weiss auch er nicht.

Röbi Berg hat sein ferngesteuertes Freiflugmodell Kö C (1965) in Jedelsky-Bauweise mitgebracht. Bei einer Spannweite von 218 cm und einem Fluggewicht von 585 Gramm benötigt der Kö C (Kö steht für Werner Kölliker) nur wenig Aufwind, um oben zu bleiben. Einen interessanten Baubericht von Röbi Berg zu diesem A2 Modell findet man auf dieser Website.

Mit dabei ist ein kleiner Schwarm von Amigo-Modellen (von Peter Hunn, Peter Widmer und Daniel Steffen). Meiner Meinung nach zurecht, denn der Amigo war für Generationen von Modellfliegern ein bewährtes Einsteigermodell. Zu beachten gilt, dass der von mir geflogene Amigo 1 (1959/60) kleiner, leichter und filigraner ist als der bekanntere Amigo 2 (1965/66), welchen Peter Hunn mitgebracht hat. Mit den kleinen, leichten Fernsteuerungen von heute fliegt der Amigo 1 perfekt. So hat mein Exemplar ein Fluggewicht von nur 560 Gramm, wobei alleine der Ni-MH-Akku mit einer immensen Kapazität von 1'900 mAh einen Viertel des Gesamtgewichts ausmacht. Der grössere, robustere Amigo 2 wurde den RC-Anlagen der 1960er-Jahre gerechter. Peter Widmer fliegt einen Amigo 5, dessen Baukasten (made in China) Graupner 2017 als Hommage an den Amigo 2 auf den Markt brachte.

Das Anfängersegelflugmodell Hope Start (1970er-Jahre) von Beat Jäggi ist für dieses Treffen die richtige Wahl, denn aktuell macht die Nachricht die Runde, dass der Hope (Modellbaugeschäft in Schöftland) nach über fünfzig Jahren per Ende August 2023 definitiv schliesst. Für mich ein emotionaler Moment, bin ich doch als Jugendlicher Zigfach mit dem Velo von Oftringen über einen Pass (Striegel) nach Schöftland gestrampelt, um bei Hope Fernsteuerungen, Flugmodelle oder sonstiges Material zu kaufen. Hochuli Peter (HoPe) liess den Baukasten zum Hope Start extern in kleinen Stückzahlen zusammenstellen. Es ist offensichtlich, dass es sich beim Hope Start um eine Kopie des bekannten Standard Airfish handelt. Einzig die durchsichtige Kabinenhaube lässt den Experten erkennen, dass er keinen Standard Airfish vor sich hat.

An dieser Stelle darf ich meinen Brillant Vz (1975) erwähnen, den ich im Herbst 1976 als Bausatz bei Hope kaufte. Peter Hochuli war Schweizer Generalimporteur der von Manfred Derschug konstruieren und produzierten Brillant-Bausätze. Mein damaliger Kauf hat sich definitiv gelohnt, denn das agile Modell bereitet mir auch nach 46 Jahren noch Spass. Ich Deutschland wurde der Brillant als «Thermikwunder» bezeichnet. Wunder ist übertrieben, doch die Richtung stimmt – und der Brillant Vz enttäuscht mich auch auf dem Zugerberg nicht.

Beat Jäggi hat neben den Modellen Hope Start und Mosquito (1975) einen Algebra 1000 (späte 1980er-Jahre) mitgebracht. Ich kannte das Segelflugmodell Algebra von Dick Edmonds (Edmonds Model Products mit Sitz in High Wycombe, Grossbritannien) bisher nicht. Beat erklärt mir, dass es ab den frühen 1970ern bis in die 1990ern verschiedene Algebra-Varianten gab. In England waren diese Modelle in der Wettbewerbsszene sehr populär. Ich darf den Algebra 1000 von Beat in die Hände nehmen und stelle fest, dass man das Segelflugmodell aufgrund seines Bleistiftrumpfes von Hand gar nicht starten kann. Doch Beat – im Speerwurf vermutlich besser als ich - schafft es, indem er seinen Algebra hinter dem Flügel packt.

Die Zeit auf dem Zugerberg vergeht viel zu schnell, als dass ich mir über sämtliche im Einsatz stehenden Modelle einen Überblick verschaffen kann. Doch ist mir aufgefallen, dass Fredi Genthers Modell praktisch permanent in der Luft ist – teilweise unterstützt von einem Elektromotor. Trotz der vielen Modelle vor dem Hang kommt es glücklicherweise zu keiner Kollision. Zusammengestossen sind wir Gott sei Dank auch nicht mit den in der Nähe gestarteten Gleitschirmen. Zeitweise sind über zwanzig Stück gleichzeitig am Himmel zu sehen; einige fliegen sogar direkt über unseren Startplatz. Dank gegenseitigen Warnungen können wir die Gefahr jeweils umfliegen.

Müde und zufrieden packen wir ab 15.00 Uhr unsere Modelle zusammen und lassen den gelungenen Anlass im Restaurant Blasenberg ausklingen. Hier erzählt uns Peter Widmer seine spannenden Erlebnisse als Bootsfahrer am Zürifest 2023. Er durfte sich auf dem Wasser um die Drohnen-Operateure kümmern – und war somit an vorderster Front dabei. Peter, vielen Dank für die Organisation dieses tollen Anlasses.

Und Entschuldigung an die Besitzer aller Modelle, welche ich in diesem Bericht nicht erwähnt habe. Vielleicht ergibt sich eine andere Gelegenheit.

Daniel Steffen, 27. Juli 2023

 

Fotos Beat Jäggi

Fotos Daniel Steffen

Fotos Walter Keller

IGA Hangflugwochenende Arosa, 24. – 25. Juni 2023
Schlemmen, Segeln, Absaufen und in die Röhre schauen

Am Samstag 24. und Sonntag 25. Juni führte die IGA wieder den traditionellen «Aroser» durch. Durchaus erfolgreich, mit einem Dutzend Teilnehmern und fliegbarem Wetter an beiden Tagen.
Wobei… die Angabe des Datums ist eigentlich nicht ganz korrekt, da rund die Hälfte der Teilnehmer bereits am Freitagnachmittag oder -abend anreiste. Die frühe Anreise lohnte sich. Und damit sind wir bereits beim ersten Thema angekommen, dem…

Schlemmen
Wieder war das Hotel Hold unsere Unterkunft in Arosa, und wieder hat sich das gelohnt. Die Kombination aus herzlichem Empfang, fürstlichem Essen und günstigem Preis ist in Schweizer Touristenorten kaum mehr zu übertreffen. Vielen Herzlichen Dank dafür Margret und Housi!

Segeln und Absaufen
Wir konnten auf dem Tschuggen an beiden Tagen sehr brauchbares Flugwetter ausnützen. Am Samstag sahen wir zwar wenig Sonne und wir brauchten unsere Windjacken den ganzen Tag nicht auszuziehen. Aber die Windrichtung passte ziemlich gut, Thermik war auch vorhanden und mit unseren Modellen oftmals erreichbar.
Der Sonntag war ähnlich, aber noch etwas besser und die Sonne präsenter. Tipptopp.
Die Flugbedingungen waren, wie am Aroser schon gewohnt, etwas anspruchsvoll. Steigen bis an die Sichtgrenze wechselte sich mit imposantem Sinken ab. So konnten die Piloten innerhalb weniger Minuten alle Emotionen des Modellsegelflugs durchleben, von himmelhoch jauchzend an der Sichtgrenze bis zum vorsichtigen herumkratzen über dem Aroser Bärengehege.
Aber heutzutage ist das ja für die meisten Segelflieger kein Problem mehr. «Man» hat ja einen Motor. Den wenigen geizigen, motorlosen Segelfliegern blieben zwei Möglichkeiten, wenn die Thermik wieder einmal ausfiel: Sofort landen, oder weiter nach Aufwinden suchen, um anschliessend talwärts zu wandern und das «abgesoffene» Modell zu holen. Schade, wurde kein Absauf- und Wanderpokal vergeben. Der Chronist hätte ihn gewonnen.

In die Röhre schauen
Nein, das hat diesmal keine negative Bedeutung. Aber der Reihe nach: Auf dem Tschuggen steht knapp 200 m südlich unseres Startplatzes ein markanter, alter Steinbau, das Observatorium Arosa. Dieses wurde in der 1930er Jahren von der ETH errichtet und diente bis etwa 1980 der Beobachtung und Erforschung der Sonne. 2002 gab die ETH das Observatorium offiziell auf und die Anlage ging an die Bürgergemeinde Chur als Grundeigentümerin. Im Lauf der Jahre wurden die Instrumente abtransportiert und das Gebäude blieb als leere Hülle stehen.
Ab 2021 konnte die Astronomische Gesellschaft Graubünden das Observatorium übernehmen, renovieren und die ursprünglichen Instrumente wieder installieren. Sie plant, ab dem Sommer 2023 Führungen für Gruppen durchzuführen, natürlich mit Demonstration der Teleskope und weiteren Instrumente.
An unserem Aroser-Wochenende übernachtete im «Hold» auch ein Grüpplein, das am Finish des Observatoriums arbeitete. Ein Wort ergab das andere, und so erhielten wir am Sonntagvormittag als aller-allererste Gruppe eine hochinteressante Führung samt Blick durch mehrere Teleskope oder eben Röhren. Voilà!
PS: «In die Röhre schauen» hat allgemein die Bedeutung «leer ausgehen». Das gilt in unserem Fall überhaupt nicht.

30.06.2023 / Beat Jäggi

Bilder Beat Jäggi


Bilder Hans Dürst


Bilder Peter Widmer


Bilder Röbi Berg


Bilder Walter Keller

IGA Schlepptreffen / Retrofliegen Wil, 3. Juni 2023

Stellt euch einmal vor…
Der Modellflugsportverein Wil lädt zum «Retrofliegen» auf seinem wunderschönen Flugplatz in Niederstetten ein. Eingeladen sind nicht nur die Vereinsmitglieder und Modellflieger aus der Region, sondern auch die IG Albatros.
Und die Eingeladenen kommen tatsächlich. Aus Wil und Umgebung, aber auch aus der Region Zürich, dem Aargau und dem Solothurnischen, ja sogar aus dem Neuenburger Jura – herzlich willkommen und bienvenu Jean-Marie!

Sie kommen nicht mit leeren Händen, sondern sie bringen ihre Modelle mit. Kleine, grosse und ganz grosse, mit und ohne Motor, antik und scale.
Die Gäste werden mit Kaffee und Gipfeli auf das herzlichste willkommen geheissen und durch den ganzen Tag weiter fürstlich bewirtet. In einem kurzen Briefing werden sie mit den Hausregeln vertraut gemacht und anschliessend können sie fliegen, so viel und lange sie wollen. Der Flugbetrieb ist lebhaft, bunt gemischt, aber immer absolut entspannt.

Ja, der Flugbetrieb: Flugzeugschlepp mit Grossseglern und passenden grossen Schleppmaschinen, kleinere Modelle mit Elektro-, Methanol-, Benzin- und Dieselmotoren – sogar einige mit «Nichtmotoren». Hoch- und Tiefflieger, Schnell- und Langsamflieger, Viel- und Wenigflieger. Ganz mutige können sich sogar im praktisch ausgestorbenen Huckepackschlepp üben, und über allem kreist unermüdlich (und mit offenbar unerschöpflicher Akkukapazität) Fredis antiker «Tourist».
Was sollen wir uns noch weiter vorstellen? Wunderbares Sommerwetter, keine unliebsamen Zwischen- oder gar Unfälle, und sogar einen Chronisten der daran denkt, sich rechtzeitig mit Sonnencreme einzuschmieren.

Alles Wunschvorstellungen, Träume, Halluzinationen? Nein, genauso war es am 3. Juni 2023 in Niederstetten! Wer das nicht glauben kann, oder wer es kennt und wieder erleben will, kommt doch nächstes Jahr auch und seht selbst!
Was bleibt noch – unser Dank natürlich. Besten Dank an den Modellflugsportverein Wil für die Organisation und die Einladung, den herzlichen Empfang und die Begleitung durch den Tag. Vielen Dank natürlich an die Schlepppiloten für die vielen perfekten Schlepps.
Ein ganz besonderer Dank geht auch an Susanne und Willi Kielholz, die den ganzen Tag die Festwirtschaft betreuten, und an Carlo Regenfelder, der uns erlaubte, an dieser Stelle eine Auswahl seiner vielen tollen Fotos zu veröffentlichen.

Beat Jäggi

 

Bilder von Beat Jäggi

Bilder von Carlo Regenfelder

Hangfliegen Trogen, 30.4.23

Wir konnten endlich wieder mal in Trogen auf der Wissegg fliegen! Wenn meine Recherchen stimmen, war dies 2018 das letzte Mal möglich.

Heuer sah es auch wieder nicht so gut aus. Das Treffen wurde wegen üblem Wetter auf das Ausweichdatum verschoben. Und auch da waren die Prognosen anfangs alles andere als heiter. Peter, unser Eventmanager, hat sich dann doch entschlossen, das Treffen am 30.4. durchzuführen. Und die Prognosen wurden tatsächlich besser.

So trafen sich 9 Mitglieder der IGA im Schäfli in Trogen. Kurz vor Mittag sassen wir bei einem Kaffee zusammen und bestellten das Mittagessen. Die Familie Fischer war inzwischen auch zum Essen zu uns gestossen. Nach gutem, ausgiebigem Mahl und angeregtem Gespräch brachen wir dann gegen 13 Uhr zur Wissegg auf.

Auto ausladen, erste Modelle zusammenstellen und wir waren bereit für den kurzen steilen Aufstieg zur Wissegg. Leider hat sich herausgestellt, dass der Aufstieg für Hansjörg zu steil ist. Er musste schweren Herzens umkehren.

Oben angekommen wurden wir von einer kräftigen, konstanten Bise erwartet, die Temperatur eher tief. Sonnenschein war keiner zu erwarten, mindestens hatten wir gute Sicht und keinen Nebel. Peter hat uns dann kurz gebrieft. Drei von uns, unter anderem ich selber, waren noch nie auf der Wissegg. Wir erfuhren, dass wir ja nicht auf dem Bödeli unten gegen Trogen landen sollen, nach Möglichkeit auch nicht auf der ebenen Wiese hinter uns, von wegen bösen Bauern und so.

Hab dann erst mal geschaut, wie die „alten Hasen“ starteten und flogen. So konnte ich sehen, wo die Aufwindfelder zu finden sind und wie etwa zu landen wäre. Also meinen „Esso“ aufgebaut, Elektronik eingeschaltet, kurzer Test und ab mit dem Modell in die Luft. Konnte dann ca. 1 Stunde am Hang fliegen. Mal sehr hoch, mal näher am Hang, immer ohne Sorgen, dass das Modell absäuft. Der Wind war kräftig genug. So kräftig, dass einzelne von uns über 10 Anflüge für die Landung brauchten.

Alle von uns konnten ausgiebig die Modelle in ihrem Element bewegen. Von gröberen Brüchen oder gar Totalverlusten blieben wir an diesem Nachmittag verschont. Gegen 15 Uhr packten wir langsam zusammen, wir konnten viel Fliegen und kalt war uns auch. Wir waren ja eh für en z’ Vieri bei Fischers eingeladen.

Bei Kaffee und einem wunderbaren Rhabarber-Kuchen diskutierten wir bei und mit Frederik und Regula über alle möglichen Themen. Speziell die Kalender von Simon, Frederik und Regulas Sohn, sorgten für Lacher. Simon hat einen speziellen Wortwitz, den er zeichnerisch darstellte.

Gegen 18 Uhr liessen wir diesen schönen Tag ausklingen und machten uns auf den Heimweg.

Danke noch mal an Peter für die Organisation und an Frederik und Regula für die herzliche Bewirtung.

Robert Berg

Fotos von Robert Berg

Fotos von Peter Widmer

Wir bedanken uns bei unseren Gönnern:

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