Autor: Peter Widmer

Antik Segelflugmodelltreffen auf dem Tschuggen ob Arosa 2018

Für einmal hatte es Petrus geschafft, dass die Wetterprognose auch zum Datum passte. Arosa zeigte sich für uns Modellflieger am vergangenen Wochenende von seiner besten Seite.

Schon am Freitag-Nachmittag trafen sich bereits die Hälfte aller kommenden Teilnehmer im Hotel Hold zum ersten gemeinsamen Kaffee. Ja die Anmeldeliste war auch in diesem Jahr leider etwas mager ausgefallen. Ganze fünf IGA-Mitglieder und ein sehr willkommener Gast getrauten sich nach Arosa zu fahren. Wetter: stahlblauer Himmel. Stimmung: Ebenso heiter. Denn wir konnten das Glück und die tollen Umstände gleich mehrfach für uns buchen. Der frühe Freitag-Abend begann mit einem Besuch des Original „GiGi von Arosa“, alias Dani Meisser. Dani pardon  GiGi war vor 40 Jahren mit seinem Lied „Gigi von Arosa“, gesungen von Ines Torelli, allseits bekannt geworden. Und dieser Dani hielt für eine, auch im Hotel Hold einquartierte Wandergruppe, einen kleinen aber umso feineren Vortrag über Arosa, über das Skifahren, über die Entwicklung des Ortes Arosa, über die RhB und manch andere interessante Details. Und wir von der IGA durften auch dabei sein. Hans und ich haben ihn gleich für das nächste Arosatreffen der IGA engagiert. Ehrlich schon allein sein Vortrag und seine Person sind ein Besuch wert.

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von links nach rechts: Hans Dürst, Hans Kiener, Kurt Wettstein, Hans Jörg Zöbeli

Samstag-Morgen um 07:00 Uhr hiess es aufstehen, Bergschuhe montieren, Fliegerrucksäcke umschnallen und hinauf mit der Weiss-hornbahn zur Mittelstation.  In der Büggerstuba genehmigten wir einen weiteren Kaffee. Dort trafen dann auch die restlichen drei Modellpiloten mit und ohne Begleitung ein. Um das wunderschöne Wetter geniessen zu können ging’s gleich weiter hinauf zum Tschuggen auf 2‘049 Metern über Meer. Modellflieger montieren, Sender betriebsbereit machen, Schweizer-Fahne hiessen und noch schnell ein Gruppenfoto schiessen. Hier zeigte sich schnell der einzige Nachteil unserer kleinen Gruppe. Nicht mal ein Kameraauslöser war vorhanden. Deshalb gibt es 2 Gruppenfotos, leider ohne Hansruedi Zeller der erst etwas später zu uns stiess. Im nächsten Jahr werde ich noch, nebst der Fahnenstange, ein Stativ hinauf schleppen. Dann ging’s los mit fliegen, fliegen und nochmals fliegen. Zum guten Glück werden jedoch auch ältere IGA-Semester mal hungrig und müde und sehnen sich nach einer wohl verdienten Pause. Ein Sitzplatz und eine hervorragender Bedienung in der Brüggerstuba lockten. Nach der Rast zurück ins Hotel Hold in Innerarosa zum Apero und dem feinen 4-Gang Nachtessen. Menü: Salatauswahl vom Buffet, Suppe, Kalbsschnitzel oder Scampi mit Reis auf einem Gemüsebeet, Fruchtsalat mit Kirsch. 23:00 Uhr Guet Nacht.

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Der Adler von Hans Dürst präsentiert sich im Vorbeiflug

Sonntag: Immer noch fast wolkenloser Himmel. Nach einem ausgiebigen Zmorge schnell wieder mit der Schwebebahn hinauf auf den Tschuggen. Doch es zeigten sich bereits einige Wolkenfelder am Horizont. Die Flugbedingungen waren jedoch super. Thermik bis zum abwinken, resp bis die doch immerhin 2,2 Meter Spannweite aufweisenden zwei Pilot 4 sich nur noch als klitzekleine Modelle am Himmel abzeichneten. Sogar mein PM-30 konnte nach einer aufwendigen Vorbereitung durch Hansruedi dieser Thermik übergeben werden. Herrlich! So stellt man sich Hangfliegen mit Antik-Segelflugmodellen vor. Jedenfalls ich. Die Bewölkung wurde immer dichter und dunkler. Darum ging’s hinunter in die Brüggerstuba. Sonst wäre ja das Fliegerlatein und das Geschichte erzählen zu kurz gekommen. Und schon hiess es wieder Abschied zu nehmen. Ein allseits gelungenes Weekend ist wieder Vergangenheit. Schade. Ade Arosa 2018 und Grüezi Arosa 2019.

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