Georg Staub, 11. März 2017
Die Elfe 2 ist nun fertig bespannt
Mit Spannlack hatte ich letztmals in meiner Bubenzeit zu tun gehabt, als ich die Papierbespannung meines Amigos aufzog - lange ist's her!
Bei der Elfe bin ich wie folgt vorgegangen: Zwei Durchgänge Nitro-Hartgrund auf allen Holzoberflächen. Zwei Lagen selbstgemischten Kleblack auf alle Kanten und Rippenaufleimer. Koverall mit Übermass zuschneiden, mit Tapes und von Hand leicht vorspannen (Falten!), Aceton aufpinseln, Koverall sofort mit Lappen auf Kleblackschicht anreiben (Flügelnase, Austrittskante, Wurzelrippe, Randbogen).
Bespannung mit Fön spannen. Koverall mittels Aceton mit Rippenaufleimern verkleben. Vier Durchgänge Spannlack, zunehmend verdünnt. Die dabei entstandenen Verzüge sind minimal (resp. scale am Seitenruder!).
Das vollbeplankte vordere Rumpfboot beschichtete ich mit Glasseide 50 gr./m2 und anschliessend mit PU-Füller.
Nun kommt Farbe ins Spiel. Mein Modellflugkamerad Andi hat sich breits darum gekümmert. Mehr dazu in der nächsten Folge.
Georg Staub, 13. April 2017
Maler- und Schlosserarbeiten
Obwohl mich dieser frühe und wunderschöne Frühling mit vielen aufwindreichen Flugtagen beim Bauen "behindert" hat, bin ich weiter vorangekommen. Die Elfe 2 ist nun fertig bemalt.
Ich verwendete Herbolfarben auf Acrylbasis, die ich in drei Lagen mit dem Pinsel aufgetragen habe. Die Farbschicht bleibt etwas transparent, insbesondere in den Rippenfeldern, und die Oberfläche zeigt dezente Pinselstrich-Spuren - genau das, was ich angestrebt habe. Bei der Immatrikulation und dem Schriftzug "Elfe" konnte ich von Markus Spalinger's Maskier-Folien profitieren.
Auch der Capotrahmen aus Stahlröhrchen ist geschafft.
Das war totales Neuland für mich. Nachdem ich die Lehre gebaut und die Röhren gebogen und eingepasst hatte, zeigte mir Gerd Vollenweider, wie das Hartlöten funktioniert. Momentan befasse ich mich nun mit dem Anpassen der beiden Haubenteile und dem Innenausbau der Kabine. Der Jungfernflug rückt näher ...
Georg Staub, 28. April 2017
Schlechtwetter sei Dank: Die Elfe ist fertig!
Verregnete Ostern kann man in der Werkstatt sinnvoll nutzen, was ich getan habe.
Einmal mehr musste ich dabei feststellen, dass ich den Arbeitsaufwand für ein Flugmodell dieser Grösse unterschätzt habe. Weil das Cockpit möglichst originalgetreu werden sollte, gab es viel zu tun. Aber es machte Spass!
Hebel, Umlenkrollen, Innenverkleidung, Instrumentenbrett, Steuerknüppel, Fensterverschlüsse, Capot-Schräubchen, etc. versuchte ich, anhand meiner Fotodokumentation im Massstab 1:2 hinzukriegen. Was für ein befreiendes Gefühl, dass all das geklappt!
Nur noch die Kufenverkleidung und die Montage der Flügelservos stehen auf der Pendenzenliste. Bereits habe ich meine Elfe dabei ertappt, wie sie zum Himmel schielt ...
Georg Staub, 09. Mai 2017
Die Elfe 2 in der Luft
In den letzten paar Wochen habe ich mit Vollgas an meiner Elfe 2 gearbeitet. Wieviel Zeit nötig ist, um ein fast fertiges Modell flugbereit zu machen, weiss jeder, der sich jemals an ein solches Projekt gewagt hat. Krönender Abschluss war der Jungfernflug am 5. Mai.
Schon während des ersten F-Schlepps stellte ich fest, dass das Flugzeug sehr schwanzlastig war, keine gute Voraussetzung für einen Erstflug. Nach dem Klinken torkelte die Elfe mit hängendem Rumpfende am Himmel herum und war kaum steuerbar. Durch beherztes Tieftrimmen brachte ich sie dazu, einigermassen auf Fahrt zu bleiben. Auch die halb gesetzten Bremsklappen halfen mit, das Aufbäumen der Elfe in den Griff zu bekommen. So schaffte ich, das Modell heil herunter zu bringen, obwohl die Elfe im Landeanflug vom böigen Seitenwind fast von der Piste geblasen worden wäre.
Riesige Erleichterung beim Piloten und den anwesenden Kameraden! Der zweite Flug verlief deutlich entspannter, nachdem ich in der Rumpfspitze ein fettes Stück Blei montiert hatte. Warum die berechnete und beim Erstflug eingestellte Schwerpunktlage ganz offensichtlich nicht stimmte, ist momentan ein Rätsel. Die weitere Flugerprobung wird zur richtigen Schwerpunktposition führen. Erfreulich waren die ersten Eindrücke von der Steuerbarkeit des Modells. Die Querruder wirken gut. Das Höhenruder muss durch Verkleinerung des Ausschlags und Erhöhung der Expo-Funktion noch etwas entschärft werden. Das Seitenruder benötigt fast den voll Ausschlag. Das Flugbild der Elfe ist einzigartig. Endlich ist geniale Konstruktion von Werner Pfenninger wieder am Himmel zu sehen!
Elfe P2 Part9
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Wir bedanken uns bei unseren Gönnern: