Markus Frey, August 2014
So liebe Kronfeld Fans - auf zur nächsten Runde ...oder wohl eher auf zum nächsten Projekt .Ich habe bis jetzt die bekanntesten Flugzeuge von Robert Kronfeld nachgebaut : Ku4 Austria , Wien und die Messerschmitt. In seinem Flugzirkus den Robert betrieb, hatte er aber noch einen weiteren Segler der eher unbekannt ist: Die Kupper Ku7 Panhans Semmering. Das markante an diesem Segler ist, wenn man die 3-Seiten Ansicht und Fotos betrachtet, sie hat keine Querruder?? Nein, tatsächlich nicht, stattdessen nutzt sie die ganzen äusseren 2/3 der Fläche als Ruder. Das wird anlenkungstechnisch bestimmt noch eine Herausforderung bei diesem Modell, welches ich wie gewohnt im Massstab 1:2 plane.
Technische Daten Original:
Spannweite: | 20.00 m |
Länge: | 5.10 m |
Höhe: | 1.95 m |
Flügelfläche: | 16.8 m2 |
Leergewicht: | 163 kg |
Zuladung: | 83 kg |
Fluggewicht: | 246 kg |
Flächenbelastung: | 14.6 kg/m2 |
Gleitzahl: | ca. 1:30 |
Sinkgeschwindigkeit: | 0.5 m/s |
Dieses Flugzeug entstand mit den gewonnen Erfahrungen der "Austria". Konstruiert von Dr. Kupper und gebaut in der Ingenieurschule zu Weimar. Die Tragfläche konnte zum Transport in zwei Teile zerlegt werden und war derart ausgebildet, dass die äusseren Flächen anstelle von Querrudern drehbar waren (eigentlich ein vierteiliger Flügel). Ausserdem konnte im Fluge der Einstellwinkel der Aussenflügel variiert werden, um die Auftriebsverhältnisse den jeweiligen Luftströmungen anzupassen. Der Spalt zwischen der festen Tragfläche und der Drehfläche war durch einen haarigen Belag aufgefüllt, um den Luftwiderstand zu vermindern. An der Flächenvorderkante gab es Ausgleichsgewichte, die in den freien Luftraum vorragten. Die Tragfläche sass auf einem Baldachin, darunter war der Rumpf, eigentlich nur ein Cockpit und darunter die federnde Landekufe, die aerodynamisch mit Stoff verkleidet war. Das Leitwerk sass auf einem rohrförmigen Träger, normales Seitenruder, das Höhenruder war als Pendelruder ausgebildet.
(Quelle: Aviatik 1933 Nr. 2 S. 22 / L'Aéronautique 1934 Nr. 183 S. 197 -198)
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Erstflug der Kupper Ku7 war im Juli 1933; am 1.Oktober 1933 nimmt Robert Kronfeld am Grossflugtag in Laxenburg bei Wien teil. Dort führt er mit der Kupper Ku7 Panhans Semmering Schauflüge vor, leider drückt ihn eine Böe in die Baumkronen und Kronfeld stürtzt in den Schlossteich. Nach dem Unfall setzt er sein Programm mit der KR-1a Austria III fort !