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Nächster Termin

Das IGA Hangflugtreffen Zugerberg vom 23. Juli 2023

Peter Widmer und Petrus, gut gemacht!
Der Wetterbericht für die Woche vom 18. bis 23. Juli 2022: Sonnig, sehr heiss, gegen Ende der Woche schwül und gewitterhaft. Und tatsächlich, im Freitag trafen die Gewitter ein und auch der Samstag begann mit heftigem Regen.
So startete die Sternfahrt der IGA-Mitglieder auf den Zugerberg im Regen, der bis gegen 10.30 Uhr anhielt. Zum Glück bot uns die Festwirtschaft des Zugerberg-Schwinget bis dahin einen temporären Unterstand samt Kaffee und Kuchen.
Ab etwa halb elf klarte das Wetter auf und wir konnten vom Schwingplatz zu unserem Startplatz spazieren, wo wir unsere Wanderausstellung von mehr oder weniger antiken Modellen aufbauten.

Modelle – unser Museum
Wieder waren Modelle aus einem halben Jahrhundert auf dem Platz versammelt.
Aus den 1940er und 1950er Jahren stammen ein Esso und ein Kö Standard A1, Fredi Genters Favorit, sowie der bekannte Star 13.
Die 1960er und 1970er Jahre wurden durch je einen Amigo II und Airfish, ein Mosquito, eine Orlice sowie einen stark modifizierten Wik-Salto vertreten.
Eine K-8 als Vertreterin der Semiscale-Fraktion und der allgegenwärtige Leprechaun als «Retro»-Konstruktion rundeten unsere kleine Flotte ab.
Ein paar weitere Modelle waren zwar auf dem Berg dabei, kamen aber nicht zum fliegen. Darunter waren z.B. ein Amigo V, ein Socrat und noch ein Wik-Salto. Zu guter Letzt hat sich auch noch ein moderner DLG unter die Modelle gemischt, ohne dass deswegen jemand protestiert hätte.

Die Fliegerei
Nach dem Regen drehte der Wind auf Westen bzw. «richtig», und so hingen unsere Modelle ab etwa 11 Uhr ständig über dem Zugerberg. Mal höher, mal weniger hoch, aber es ging immer etwas. Die Fraktion der Leichtwindsegler war beim schwachen Wind klar im Vorteil. Aber kein Problem, Modelle dieser Kategorie waren ja gut vertreten.

Fisch entflogen
Für die Attraktion des Tages sorgte wieder einmal der Airfish von Rolf Kessler. Ja, «wieder einmal» - wer sich an das Hangfliegen auf Herrendürren im Jahr 2018 erinnert, weiss weshalb!
Sofort nach dem Start bemerkte Rolf, dass sein fliegender Fisch nicht auf Steuerbefehle reagierte. Der Grund… - lassen wir das! Item, das Modell flog stetig sinkend im Freiflug in Richtung Zugersee. Weit aussen und unten schnitt es dann einen Thermikschlauch an und änderte seine Flugbahn leicht steigend in einen riesengrossen Linkskreis. In diesem Kreis kam es zum Startplatz zurück und flog noch einmal, quasi auf Augenhöhe, an uns vorbei. Leider drehte es anschliessend weiter und nahm wieder Kurs auf Zug und den See. Unterdessen hatte es auch wieder Höhe verloren und verschwand über dem Wald am Hang des Zugerbergs, einen guten halben Kilometer von uns entfernt.
Zum Glück konnte Röbi Berg die Richtung zur mutmasslichen Landestelle gut definieren und so marschierten wir zu viert los, auf die Suche. Tatsächlich fanden wir den Airfish nach vielleicht einer halben Stunde - Röbis Angaben hatten perfekt gepasst. Leider hing der Fisch für uns unerreichbar in einem Baumwipfel am Abhang eines Tobels. Immerhin ist er lokalisiert und Rolf kann sich Gedanken über die nächsten Schritte machen.

Zum Abschluss
Wie gewohnt sassen wir zum Abschluss des Treffens noch einmal in einer Gartenwirtschaft zusammen, bevor wir uns auf den Heimweg machten, wo wir in Erinnerungen schwelgen und unsere zahllosen Insektenstiche verarzten konnten.
Beat Jäggi

Fotos von Rolf Kessler, Walter Keller und Beat Jäggi

IG Albatros, Frühlingshöck und Generalversammlung 2022
27. März 2022

Am 27. März fand der Frühlingshöck mit GV der IG Albatros am mittlerweile gewohnten Ort bei Baumberger-Tech in Schöftland statt. Danke Dani für die Organisation!
Der Anlass selbst – beinahe wie zu Vor-Coronazeiten. Zwar fehlten einige der gewohnten Teilnehmer und man spürte überall noch etwas Vorsicht (gut so!), aber wir konnten uns endlich wieder einmal im normalen Rahmen und ohne «besondere Massnahmen» treffen.

Wie gewohnt wurde der Vormittag zum ungezwungenen Treffen mit alten und neuen Freunden und Kollegen genutzt. Natürlich trug das grosszügige Angebot an Kaffee, Gipfeli und Kuchen zur gemütlichen Stimmung bei. Vielen Dank an Ruth, Raymond und die weiteren SpenderInnen!

In einer (sehr) kleinen Modellausstellung war diesmal die BS-1 Björn von Hans Dürst zu sehen, aus einem alten WiK Baukasten ganz neu und blitzsauber aufgebaut. Beat Jäggi zeigte zwei Modelle des vor Jahren verstorbenen, regional bekannten Modellbauers Hugo Amsler. Die «Amsel» ist ein klassischer, wahrscheinlich um 1950 gebauter Antiksegler in Sperrholzbauweise, der Socrat war in den frühen 1970er Jahren topmodern und in der weiteren Region bei Wettbewerben und Meetings allgegenwärtig. Dazu brachte Peter Widmer aus dem Nachlass eines verstorbenen Modellbaukollegen den perfekten Rohbau eines Antikseglers «Bussard» mit.

Im Unterhaltungsprogramm am Vormittag präsentierte Thomas Fessler die Geschichte, Ziele, und aktuelle Tätigkeit der Stiftung Segel-Flug-Geschichte sowie einen kurzen Überblick über die riesige Foto- und Plansammlung aus dem Nachlass Jakob Spalinger.
Zu diesem Stichwort führte Beat Jäggi die Ausführungen von Thomas weiter und erzählte über die Spalinger-Flugzeugtypen und die laufende Arbeit zur Registrierung und digitalen Speicherung der Baupläne aus dem Nachlass. Was ursprünglich als «scannen wir mal die Pläne» gedacht war, hatte sich im Lauf des letzten Jahres zu einem immer umfangreicheren Projekt entwickelt, in dem vorerst die Pläne der S18 Flugzeugtypen registriert, katalogisiert, geordnet und schlussendlich eingescannt werden. Da Jakob Spalinger ja immerhin 27 «offizielle» Flugzeugtypen mit zahlreichen Varianten und Untertypen konstruiert hatte, wird uns die Arbeit nicht so schnell ausgehen.

Mit diesen Präsentationen wurde es Mittag, und wir dislozierten – auch schon wie gewohnt – in den «Schnägg», das Restaurant Bahnhof in Muhen zum Mittagessen. Unkompliziert, fein und preiswert, eben «wie gewohnt».

Am Nachmittag führte uns der Präsi Hans Dürst durch den offiziellen Teil der GV. Dieser verlief ohne Sensationen oder hitzige Diskussionen. Entweder hat der Vorstand seine Arbeit recht gemacht oder wir waren nach dem Essen einfach zu müde. Sehen wir es positiv. Eine ruhige GV ist ja eigentlich eine sehr gute Sache.
Schade war allerdings, dass es auch ruhig blieb, als Hans nach Kandidatinnen oder Kandidaten für den Vorstand fragte. Christine Thalmann möchte sich als Aktuarin ablösen lassen und Dani Baumberger müsste von seiner Doppelrolle als Archivar Antikmodelle und Webmaster entlastet werden.
Liebe Freunde, Kollegen, IGA-ler, überlegt euch doch, ob ihr ein Ämtlein übernehmen könnt und meldet euch bei Hans!

Zum Abschluss der Haftungsausschluss oder «Disclaimer». Dies ist eine Zusammenstellung einiger persönlicher Eindrücke vom Frühlingshöck bzw. der GV, kein Protokoll. Dieses wird von unserer Aktuarin Christine zusammengestellt und den Mitgliedern zeitnah zur Verfügung gestellt.

Beat Jäggi

 

Ein paar Impressionen vom Schleppfliegen in Wil.

Update 19.07.2022
Ein Bilderbogen, von Carlo zur Verfügung gestellt.

IGA Hangflugtreffen Arosa, 18. / 19. Juni 2022

Vorgeplänkel

Die Vorgeschichte des diesjährigen «Arosers» war «gäng wie gäng» - Peter Widmer publizierte die Ausschreibung und erinnerte unsere Mitglieder zusätzlich per E-Mail an den Anlass. Darüber hinaus hatten wir einen kleinen Artikel in der Zeitschrift «Aufwind» platziert.
Und es blieb ruhig. Die Mitglieder der IGA sind nervenstark – niemand geriet in Panik und meinte, sich vorzeitig anmelden zu müssen. So fürchtete Peter zwei Wochen vor dem Aroser Wochenende tatsächlich, er müsse mangels Teilnehmern absagen.
Aber oh Wunder – kurz vor der absoluten Deadline meldeten sich doch noch ein paar Teilnehmer an und am 18. Juni gesellten sich dann sogar noch mehrere Überraschungsgäste dazu. So bleibt das Leben unseres Organisators spannend!

Freitag 17. und Samstag 18. Juni

Einige Angemeldete und ein spontaner Gast trafen sich am Freitag gegen Abend in unserem «Basislager», dem Hotel Hold in Arosa. Das Abendprogramm ist schnell rekapituliert: Diskutieren, essen, trinken, Akkus laden.
Am Samstag trafen beim Frühstück weitere Teilnehmer samt ihren Modellen ein und nach 9 Uhr ging es per Bus, Seilbahn, Autoshuttle und zu Fuss zu unserer traditionellen Startstelle auf dem Tschuggen.
Dort versammelte sich nicht nur eine sehr ansehnliche Kollektion von älteren bis antiken Segelflugmodellen, sondern wir konnten sogar noch weitere Spontan-Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu unserem Anlass begrüssen, so dass sich die Stimmung auf dem Platz tatsächlich in Richtung Volksfest entwickelte.
Der Wind pendelte zwischen Nordost und Nordwest, nicht immer optimal, aber absolut «fliegbar», die Sonne schien, und die Temperatur lag in den angenehmen 20ern. Da konnten auch ein paar Spaziergänge zum zurückholen «abgesoffener» Modelle die Stimmung nicht trüben, zumal wir keine Bruchlandungen zu verzeichnen hatten.

Sonntag 19. Juni

Der Sonntag sah eigentlich ähnlich aus wie der Samstag – nur der Windsack hatte sich um 180° gedreht und zeigte Südwind. Dieser frischte im Lauf des Vormittags immer weiter auf und machte das fliegen schwierig.
Einige «Motörler» versuchten, die Thermik im Lee zu finden. Das war nicht ganz erfolglos, aber nach maximal ein paar Minuten Segelflug fielen die Modelle wie nasse Waschlappen vom Himmel – unsere langsamen Antikmodelle waren den Abwinden ohne Chance ausgeliefert.
Der Mosquitopilot versuchte dagegen, den Aufwind auf der Südseite des Tschuggens direkt zu erreichen - irgendwo muss er ja sein. Aber die verwirbelte Zone zwischen dem Startplatz und der eigentlichen Hangkante war für das Mosquito unüberwindlich. Die Flugzeit von maximal einer halben Minute spricht wohl für sich. Aber was solls. Die Modelle blieben unbeschädigt und warten auf neue Abenteuer.
So zogen wir uns am Mittag in die Brüggerstube bei der Seilbahnstation zurück und diskutierten beim Mittagessen noch etwas über Flugmodelle, Gott und die Welt. Im Lauf des Nachmittags machten wir uns alle auf den Heimweg, in die 35° Celsius oder mehr des Mittellandes. Ich jedenfalls kann meine Heimfahrt mit «lang, heiss, mühsam» zusammenfassen.

Unser Segelflugmuseum - Modelle am Aroser 2022

Sehr erfreulich war die Modellkollektion am diesjährigen Aroser. Es waren wirklich alle Kategorien von Antikmodellen gemäss unserer Definition vertreten.
Die klassischen Schweizer Sperrholzmodelle wurden durch zwei Esso, zwei Pilot 4, einen Pinguin und einen Jelmoli 3 sehr gut repräsentiert. Dazu kam der Star 13 als ausländischer Antiksegler, ein Kö Standard A1 aus den 1950ern, Dandy und Amigo II aus den 1960ern, sowie ein paar Modelle aus den 1970ern (Mosquito, Hobie Hawk, Socrat). Der Leprechaun war ein Vertreter der populären Neukonstruktionen nach antiken Vorbildern und auch den Amigo V könnte man in diese Kategorie einordnen. Dazu kam eine kleine Ka7 und repräsentierte die vorbildgetreuen Nachbauten von antiken Segelflugzeugen.
Die Modelle teilten sich gefühlt halbe-halbe nach motorisierten und «naturreinen» Seglern auf. Piloten von reinen Seglern brauchten etwas mehr Mut und Laufbereitschaft, die Motorseglerfraktion kam leichter zu ihren Flügen. Egal, wer fliegen wollte, konnte das und es ergaben sich auch keinerlei Konflikte zwischen älter und moderner oder zwischen motorisiert und «pur».
Genauso hatten wir uns das vorgestellt!

Fazit: Schön wars! Auf ein Neues im 2023!

Beat Jäggi

Bilder von Werner Tschopp



Bilder von Beat Jäggi

Wir bedanken uns bei unseren Gönnern:

wieser

Baumberger

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