Herbsttreffen vom 31. Oktober 2021

Ein Treffen im Zeichen der drei G

Am 31. Oktober trafen sich, wenn ich richtig gezählt habe, 19 Mitglieder zum längst traditionellen Herbsttreffen der IGA. Versammlungsort waren wieder – auch schon beinahe traditionell – die Räume von Baumberger-Tech in Schöftland.
Dieses Mal stand uns sogar noch ein Raum der Firma World eMotors als «Auditorium» zur Verfügung. Besten Dank dafür, und besonders auch an Dani Baumberger für die Organisation und alles Drumherum!
Die berühmt-berüchtigten 3G…! Der Vorstand hatte im Vorfeld beschlossen, den Hock als 3G-Veranstaltung durchzuführen. Das heisst, wir prüften bei jedem Teilnehmer das Covid-Zertifikat. Dafür konnten wir auf Maskenpflicht und Konsumationsverbot im Versammlungslokal verzichten. Die Durchführung vor Ort war problemlos.
Nicht ganz so problemlos war die Organisation des Mittagessens. Der Wirt unseres schon «Beinahe-Stammlokals» bewirtet aktuell nur im Aussenbereich Gäste. Verpflegung in der Gartenwirtschaft war für unser Treffen Ende Oktober allerdings keine Option. Also musste Dani Baumberger kurzfristig noch eine Alternative für das Mittagessen finden. Er hat auch das geschafft und wir genossen unser Cordon Bleu, das Wild oder den Vegiteller im Restaurant Bahnhof in Muhen. Das klappte wunderbar – noch einmal Danke an die Organisation!

Das Treffen

Gäng wie gäng könnte man sagen – an der Ostschweizer Variante dieses Ausdrucks versuche ich mich gar nicht erst! Gäng wie gäng bedeutet: Begrüssung, Besichtigung der Lokalitäten samt den ausgestellten Schätzen, allerlei Diskussionen und Präsentationen.
Für die Versorgung der Anwesenden mit Gipfeli, Kaffee und Kuchen sorgten Ruth und Raymond Feller und Christine Thalmann. Vielen Dank dafür!

Präsentationen, Diskussionen

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war Thomas Fesslers Rückschau auf den sehr gelungenen Gummiseilstart-Anlass auf der Rigi im Juni 2021. «Nur kurz, so 20 Minuten» hiess es im Vorfeld des Treffens. Aber Thomas wusste zum Glück viel mehr zu erzählen, und provozierte auch einige der Anwesenden zu Ergänzungen, Fragen und Diskussionen. Toll war das, so soll es sein!
Daneben hatten auch zwei Mitglieder ein Modell mitgebracht: Röbi Berg seinen nagelneuen, wunderschön gebauten «Leprechaun» in XL-Ausführung und Beat Jäggi seinen weder nagelneuen noch wunderschönen L-Spatz nach dem Plan von Arnold Hofmann aus den 1970er Jahren.
Beide Modelle wurden auch in kurzen Präsentationen vorgestellt und erklärt.
Beim Leprechaun drehte sich die Präsentation um das ursprüngliche Modell von ca. 1950 und die diversen aktuellen Interpretationen des Themas – insbesondere natürlich Röbis persönliche Ausführung. Wir sind ja gespannt darauf, den Riesenluftballon einmal in der Luft zu bewundern.
Auch der Spatz hat eine längere Geschichte. 1977 oder 1978 nach dem Plan aus der Zeitschrift FMT gebaut, dann diverse Jahre eingesetzt und auch einige Male zu Bruch geflogen und wieder repariert. Anschliessend rund 30 Jahre auf einem Estrich gelagert, die letzten Jahre buchstäblich unter einem Gerümpelhaufen – und irgendwie hat das Modell alle Widrigkeiten überstanden. Die Jahre haben ihre Spuren hinterlassen, aber insgesamt ist der Spatz doch in einem restaurationswürdigen Zustand. Und auf diese Restauration wartet er jetzt.
Die Vorstellung dieser beiden Modelle führte zu einer angeregten Diskussion darüber, was denn eigentlich «antike» Flugzeuge seien, sowohl bei den personentragenden wie auch den Modellen. Es zeigte sich schnell, dass es dazu (1.) unterschiedliche Ansichten gibt und sich diese (2.) im Lauf der Zeit auch verändern. Wie zu erwarten war, kamen wir zu keiner abschliessenden «Konklusion».
Doch, eine Schlussfolgerung konnten wir ziehen: Der Vorstand der IGA macht sich über den Winter wieder einmal Gedanken zum Thema – insbesondere natürlich im Hinblick auf unsere Anlässe – und präsentiert diese im nächsten Frühjahr.
Über all den Diskussionen verflog die Zeit und schon hiess es wieder: Kuchen aufessen, aufräumen, Abschied nehmen, heimfahren.
Das war ein echt gelungenes, interessantes und konstruktives Treffen. Auf ein Neues im Frühjahr 2022!

Beat Jäggi